Das Hals/Kehl-Chakra
Das Hals/Kehl-Chakra - Themen und Inhalte
Das Hals/Kehl-Chakra (5. Hauptchakra) Zentrum der Selbstoffenbarung und kreativen Ausdrucksfähigkeit, der Ehrlichkeit und Hingabe.
Das Hals-Chakra befindet sich am Hals, etwa auf der Höhe des Kehlkopfes.
-Farbe: Königsblau/Sonnengelb
-Polarität/Element/Form: Weiblich/Luft-Wasser/Oval
-Energieregel: Entspannung durch Loslassen, Aufgaben und Hingeben
-Silbe/Ton: HAM/E:H (E:A:)
-Musikinstrumente, Stimme: Gesang, verspielter expressiver melodischer Jazz, Crossover und Weltmusik, leichte Klassik
-Affirmation: Ich gebe mich hin. Ich offenbare mich. Ich öffne mich. Ich zeige mich. Ich bin wahrhaftig. Ich lasse los. Ich spreche meine Wahrheit. Hier ist ein YouTubeVideo von mir verlinkt.
Ich: Selbstoffenbarung Übungen: sich in allen Gefühlslagen offenbaren, unbequeme und konfrontative Meinungen aussprechen, sich hingeben, Kreativität für andere, expressiver Akt (Theater, Gesang)
Themen und Inhalte
Hingabe oder Angst
Hingabe:
Ich gebe mich dem Fluss des Lebens hin, ganz gleich, wohin er mich führt - denn ich vertraue dem Moment und gebe mich der Erfahrung hin. Ich höre auf, dem Lauf der Dinge verändern zu wollen und entscheide mich, mit dem Fluss zu fließen.
Angst:
Mein Leben basiert auf dem Schein der Berechenbarkeit, Kontrollierbarkeit und Sicherheit meines Lebensverlaufes. Wenn der Kontrollzwang überhand nimmt, werde ich zum Zwangsneurotiker, der fünfmal kontrolliert, ob das Licht aus ist und sich dann auch noch für einen sehr verantwortungsbewussten Menschen hält.
Gottvertrauen oder aufgeblähtes Ego
Gottvertrauen:
Ich habe es weder nötig, Macht und Status zu demonstrieren, noch mich mit den Machtgelüsten eines anderen Menschen zu ergeben. Das liegt einfach daran, dass ich ganz wahrhaftig präsent bin, ganz bei mir, offen, frei und das, ohne Freiheit einzuschränken
Aufgeblähtes Ego:
Ich bin ein Kontrollmensch mit einem aufgeblähten Ego und will, dass alles nach meiner Pfeife tanzt. Somit muss ich alles verneinen, was über mir stehen könnte - und der Widerstand meines Ego gegen die Angebote und Schicksalsschläge des Lebens macht mein Leben zu einem ewigen Abwehrk(r)ampf. Hingabe heißt für mich unterliegen; ich will aber immer gewinnen und gut da stehen - einer der Gewinner im Kampf des Lebens sein usw.
Selbsterkenntnis oder Selbstverleugnung
Selbsterkenntnis:
Ich gebe mich Erkenntnissen und Wahrheiten aus meinem tiefen Unbewussten hin, auch wenn sie unbequem sind, denn ich weiß, dass alles, was ich bin, zu mir gehört. Ich umarme somit meine Schatten, liebe meinen "inneren Schweinehund" und schließe Frieden mit ihm. Dadurch gewinne ich inneren Frieden und meine Ausstrahlung wird klarer und funkelnder, dich ich wage es zu sein.
Selbstverleugnung:
Ich habe Angst vor mir selbst! Ich habe eine klare Vorstellung von dem, was ich sein darf (nett, lieb, hilfsbereit etc.) und was nicht (egoistisch, laut, verführerisch, motzend etc.) Wehe, wenn eine Seite von mir aus meiner inneren Negativliste auftaucht- dann werde ich ganz schnell zum Moralapostel!
Infolge meiner Angst vor mir selbst sind Abwehr und Widerstand meine ständigen Begleiter. Mein Verstand wehrt sich mit aller Kraft gegen Hingabe jeglicher Art und somit wird alles Halbbewusste, was von unten aufsteigt und unangenehm scheint, sofort wieder herunter geschluckt. Vor lauter Angst unterdrücke ich ständig meine Impulse und spontane Regungen, wodurch ich mich nicht richtig lebendig fühle.
Selbstoffenbarung oder Maske und Fassade
Selbstoffenbarung:
Ich liebe es, meinem Selbst Ausdruck zu verleihen, weil das für mich Befreiung bedeutet. Ich schäme mich meiner selbst nicht, denn ich stehe zu mir und zeige mich als der Mensch, der ich bin. Ich bin fähig, das sterben zu lassen, was nicht zu mir gehört. Die Menschen, denn ich vertraue, sehen mich, wenn ich schwach bin und stehen mir zur Seite. Ganz gleich, wie sie auf mich reagieren, in ihrem Innersten tun sie es gern, denn sie sehen und fühlen, dass ich lebe und sie mit mir.
Maske und Fassade:
Das Schlimmste, was mir passieren könnte, wäre, mein Gesicht zu verlieren. Ich bin voller Stolz und inszeniere für meine Umwelt eine perfekte Selbstdarstellung. Ich weiß ganz genau, wie ich mich glänzend und schillernd in Szene setzen kann, ohne mich wirklich zu zeigen. Meine weiße Weste, mein Image als Saubermann und Gentleman bzw. mein Stolz als edle Lady ist mir wichtiger als das Abenteuer des Lebens. Ich bin steif wie ein Brett, allerdings ein gut geschliffenes und hübsch lackiertes Brett.
Kreativer Ausdruck oder Verklemmtheit
Kreativer Ausdruck:
Mein Lebensmotto ist: Nichts unterdrücken, was da ist, aber auch nichts künstlich erzeugen, was nicht da ist - das macht mich authentisch und spontan.
Spielen heißt für mich, die Welt neugierig zu erforschen und mich von dem überraschen zu lassen, was passiert.
Ich kann richtig laut werden und lauthals lachen, aber ich kann auch streiten.
Verklemmtheit:
Ich bin verklemmt, spielen heißt für mich, den gefährlichen Impulsen zu begegnen, die in mir lauern; das macht mich steif und unbeweglich. Bei meinen Hobbys halte ich mich an Vorlagen, um nicht selbst kreativ sein zu müssen: lieber malen nach Zahlen und eine technisch präzise Kopie der Mona Lisa erstellen, als den gefühlten Moment mit all meinen Seelenabgründen aufs Zeichenpapier zu bringen; lieber ein Flaschenschiff aus 2500 Teilen nach Anleitung zusammenfügen, als aus einem Stück Holz frei eine Figur zu schnitzen, die mir persönlich etwas bedeutet.
Selbstaufrichtigkeit oder Selbstanklage und Peinlichkeit
Selbstaufrichtigkeit:
Dadurch, dass ich in mich hinabsteigen kann und mich selbst nicht zensiere, kann ich mir in jedem Moment bewusst machen, wer ich bin. Ganz gleich, was ich in mir finde, es ist in Ordnung, denn es hat in meinem bisherigen Leben einen guten Grund für mich gegeben, so zu sein. Ich lerne, alles in mir in Liebe anzunehmen.
Ich verliere mich nicht und glaube an mich selbst. Ich übernehme Verantwortung für mich selbst und meine Taten, für den Ausdruck meiner Bedürfnisse. Ich gewinne auf diese Weise die freie Wahl, zu SEIN, denn erst die Selbsterkenntnis gibt mir die Möglichkeit, mich zu entscheiden, so zu bleiben, wie ich bin oder mich zu verändern.
Selbstanklage und Peinlichkeit:
Da ich mich selbst zensiere, fühle ich mich immer ertappt, wenn andere etwas über mich sagen, was ich so fein säuberlich verpackt und weggestellt habe. Geschieht das, bin ich peinlich berührt - nicht wegen der Kritik, die jemand an mir übt, sondern aufgrund der Tatsache, dass ich dabei ertappt worden bin, dass ich mich selbst belüge. Dahinter steht ganz einfach mein innerer Moralapostel, der wie ein strenger und übermächtiger Bürokrat meint, mir sagen zu können, wie ich sein soll und wie nicht.
Ich umgehe es gern, gegenüber mir selbst oder anderen aufrichtig zu sein, lieber Notlügen und unauffällige Wahrheitsverdrehungen - immer im Dienste des großen Ganzen - wie ich behaupte. Ich belüge andere und mich selbst. Diese Lügerei bleibt mir dann wie ein Kloß im Hals stecken. Das Lügen verengt das Hals-Chakra gewaltig und unterbindet meinen freien Ausdruck. Außer verklemmten Krächzen und gepressten, kraftlosen Scheinargumenten unter Herzschmerz bekomme ich nichts mehr heraus.
Quellenangabe: Das Buch der 28 Chakren von Elias Wolf
Ein Handbuch zu den wichtigsten Energiezentren unseres Körpers 1. Auflage - 2010 Schirmer Verlag, Darmstadt