Mehr als Materie
Ich hatte in meinem Fuß schmerzen, damit ist nicht zu scherzen.
Ich nahm mich meines Fußes an und begann ihn zu berühren und zu spüren.
Neutral blieb ich im Gefühl und dehnte mich aus.
Zur Hilfe nahm ich meinem Atem und nicht im Nu',
sondern fernab von Zeit und Raum kam das sich trauen hinzu.
Meine Hände mit ihren Fingern tasten sich an den Punkt,
dort wo sitzt der Schmerz,
der Atem bleibt verbunden mit meinem Herz,
hineinzufühlen und zu tasten,
tiefer Atem, um zu Rasten
und zu Ruhn und nichts zu tun.
Losgelöst und frei gelassen, angenommen und
abgespalten von dem Schmerz,
geheilt durchs Herz.
Was steckt hinter meinem Text,
manchmal ist es wie verhext ;)
mir fiel bei der Hingabe zu meinem Fuß - der Hähnchenschenkel ein.
Er, der Schenkel oder das Bein
wurden gewaschen ganz fein.
Manchmal eingelegt in Wein.
Auseinandergezogen und verbogen damit in jeder Ecke auch hält das Gewürz, ohne Geschmack
wäre es voll verkackt.
Schenkel werden mit gutem Öl bestrichen ganz fein,
dann kommt noch alles in den mega heißen Ofen rein.
OH NEIN,
wie kann das sein?
Verdrehte Welt, verdrehte Beine.
Keiner kümmert sich um Seine!
Verhätschelt und vertäschelt werden tote Beine und Schenkel
und der eigene Leib fängt an zu kränkeln.
Ihm wird kein Gehör, keine Berührung, kein Verhätscheln und Vertäscheln geschenkt,
der Körper wird körperfremd von den Medien in Richtung Industriefutter und Medikamente gelenkt.
Das Handbuch der Hausfrau von 1950
das soll eine Frau wohl wissen.
Mal ganz ehrlich - drauf geschissen!
(c) Silke Janssen